Stille Helden - Zivilcourage im 2. Weltkrieg | ||
50. Fernsehpreis, 2017 Auszeichnung in Sparte Dokumentation |
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Sendeleiste: | Zeitgeschichte | |
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Sender: | ORF | |
Personen: | Uli Jürgens | |
Ausstrahlungsdatum: | 11.11.2017 | |
Sendedauer: | 45 Minuten | |
Inhalt: | In dieser Fernseh-Dokumentation geht es um ÖsterreicherInnen, die JüdInnen und ZwangsarbeiterInnen durch ihr selbstloses Tun vor der NS-Verfolgung retteten. Anhand von berührenden ZeitzeugInnenberichten werden Geschichten von Menschen erzählt, die von dem Wenigen, das sie besaßen, etwas abgaben, um Verfolgte vor dem Verhungern zu retten. Von Menschen, die ihr eigenes Leben in Gefahr brachten, um Gesuchte zu verstecken. Von Menschen, deren Zivilcourage noch heute Vorbildcharakter hat. Stellvertretend für viele HelferInnen greifen wir vier Fälle aus dem ländlichen Raum heraus und stellen sie in dieser Dokumentation vor: Die junge Frau, die eine kleine Widerstandsgruppe organisierte, wegen Hochverrats verurteilt wurde und zahlreiche Gefängnisse und Lager überlebte. Die Müllerstochter, die einen Bunker im Wald grub, um dort 23 ungarische jüdische ZwangsarbeiterInnen zu verstecken. Der stolze Bauer, der der SS Waffen abluchste, um Flüchtlinge als Partisanen auszugeben. Die ledige Mutter, die für die SS-Soldaten kochte und deren Gesprächen lauschte, um Informationen zum Kriegsverlauf an fünf am Dachboden versteckte Juden weiterzugeben. Woher kam die Kraft zum Widerstand? Wieso nahmen diese Menschen ein derart hohes persönliches Risiko in Kauf? Wir wissen von Partisanen und Sabotageaktionen in Industriebetrieben, von städtischen Gruppen, die im Untergrund tätig waren – der Widerstand im ländlichen Raum hingegen wurde bisher kaum beleuchtet. |