Momentaufnahmen. Die Kinder von Zaatari | ||
51. Fernsehpreis, 2018 Auszeichnung in Sparte Dokumentation |
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Sendeleiste: | dokFilm | |
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Sender: | ORF | |
Personen: | Robert Pöcksteiner | |
Ausstrahlungsdatum: | 25.11.2018 | |
Sendedauer: | 52 Minuten | |
Inhalt: | Die Flüchtlingskrise: 2015 hat sie eine enorme Welle tätiger Mithilfe ausgelöst und die europäische Zivilgesellschaft auf den Plan gerufen. Längst ist sie heute politischer Zankapfel. Wie begegnet man jenen, die ihre Heimat verloren haben? Ist Solidarität mittlerweile Luxusgut? Ist Humanismus in Zukunft noch leistbar? Fragen, denen Regisseur Robert Pöcksteiner in Form einer Langzeitbeobachtung nachspürte: im jordanischen Zaatari nahe der syrischen Grenze befindet sich eines der grüßten Flüchtlingslager der Welt. Es sind die Kinder hier, denen früh schon jede Illusion geraubt wurde und die dennoch für das Prinzip Hoffnung stehen. Der Film gibt ihnen Gesicht und Stimme. Wie wichtig Bildung für diese Generation ist, unterstreicht Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai bei einem Besuch im Lager. Der österreichische Fotograf Lukas M. Hüller inszeniert dort ein Kunstprojekt, das auf die Wichtigkeit des Spielens für Kinder hinweist. Und Flüchtlingshelfer Kilian Kleinschmidt, einige Jahre so etwas wie der "Bürgermeister" von Zaatari, demonstriert gelebte Humanität ohne falsche Sentiments. Der Film demontiert gängige Klischees, die immer wieder im Zusammenhang mit Flüchtenden perpetuiert werden und lädt ein, den Jungen zuzuhören. |