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Fernsehpreise

Datenbank zum Fernsehpreis der Erwachsenenbildung. Suchen Sie nach nominierten und ausgezeichneten Sendungen, nach Personen und Preisreden.

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Der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wird von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) gestiftet. Verliehen wird der Preis in drei Sparten:
Dokumentation, Fernsehfilm/Serien, Sendeformate/Sendereihen.

Das für die Organisation zuständige Sekretariat liegt in den Händen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen (Dr. Gerhard Bisovsky, Christine Rafetseder).

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Nominierte Sendungen

Ernten für ein besseres Leben
52. Fernsehpreis, 2019
Auszeichnung in Sparte Dokumentation
Sendeleiste: Am Schauplatz
Sender: ORF
Personen: Mag.a Beate Haselmayer
Ausstrahlungsdatum: 24.10.2019
Sendedauer: 49 Minuten
Inhalt: Obst und Gemüse essen die meisten von uns jeden Tag. Wir legen Wert auf gesundes, biologisches Essen. Aus der Region soll es wenn möglich auch noch sein. Kaum jemand fragt sich aber, wer die tausenden Menschen sind, die auf Österreichs Feldern unser Obst und Gemüse ernten. In größter Hitze oder bei Regen mühen sie sich für einen Netto-Stundenlohn von sechs bis sieben Euro ab. Wenn sie Pech haben und der Bauer sich nicht an den Kollektivvertrag hält, bleibt ihnen noch weniger. So wie Andrei aus Rumänien. Er hat nur 3,50 Euro pro Stunde bekommen und bis zu 280 Stunden im Monat gearbeitet.
Die Reportage "Ernten für ein besseres Leben" porträtiert jene Menschen, ohne die es in den Supermarktregalen keine heimischen Erdbeeren gäbe, keinen Spargel, keinen Salat und keine Essiggurkerl. Warum kommen sie nach Österreich und wie sieht ihr Leben zu Hause, in der Ukraine aus?
Nina und ihr Ehemann Mischa kommen schon seit Jahren nach Tirol zur Ernte. Sie haben Glück. Ihr Arbeitgeber entlohnt sie korrekt. Einmal im Jahr gibt es sogar einen Betriebsausflug, zum Beispiel nach Venedig. Dennoch, die Arbeit am Feld ist hart. "Wir kommen wegen des Geldes nach Österreich", erzählt Nina, die in der Ukraine Landwirtschaftswissenschaften studiert hat. Wenn wir zu Hause bleiben würden, könnten wir unseren Kindern nicht so eine gute Ausbildung bieten.
Ein besseres Leben, das wollten auch jene zwei Erntehelfer, die Anfang Juni in Niederösterreich in einer Grube auf einem Erdbeerfeld tödlich verunglückt sind. "Am Schauplatz" besucht ihr Heimatdorf. Die meisten dort waren schon einmal in Österreich. Zu Hause gäbe es kaum Arbeit.