Hitlers österreichische Helfer - Die Gauleiter der Ostmark. | ||
54. Fernsehpreis, 2021 Auszeichnung in Sparte Sendungsformate, Sendereihe |
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Sendeleiste: | zeit.geschichte | |
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Sender: | ORF III | |
Personen: | Mag. Christian Hager | |
Ausstrahlungsdatum: | 2021 | |
Sendedauer: | 90 Minuten | |
Inhalt: | Christian Hagers Doku-Zweiteiler „Die Gauleiter der Ostmark“ ist die bislang erste Dokumentarfilmproduktion in der Geschichte des österreichischen Fernsehens, die sich explizit mit den nationalsozialistischen Gauleitern beschäftigt. Die Gauleiter waren die ranghöchsten NS-Funktionäre in den österreichischen Bundesländern, welche nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten als so genannte Gaue bezeichnet wurden. In diesen regionalen Verwaltungseinheiten verfügten die Gauleiter über fast uneingeschränkte Befehlsgewalt und waren willige Vollstrecker des nationalsozialistischen Terrorregimes. Der Doku-Zweiteiler zeigt den Aufstieg, die zahlreichen Verbrechen und schließlich auch die Entmachtung der Gauleiter. Zu sehen ist seltenes, zuvor noch niemals gezeigtes Archivmaterial. Darüber hinaus wurde mit renommierten HistorikerInnen an Originalschauplätzen in allen österreichischen Bundesländern gedreht. Als ausführende Produktionsfirma fungierte Pammerfilm. Die regionale NS-Täterforschung ist in Österreich nach wie vor lückenhaft. Insbesondere über die Gauleiter als Hitlers wichtigste Gefolgsleute in den Provinzen gibt es nur sehr wenig Fachliteratur. Diese spezielle Tätergruppe ist den meisten Menschen kaum bekannt, obwohl sie ganz wesentlich am Nazi-Terror beteiligt war. Die beiden Filme von Christian Hager dokumentieren erstmals, wie perfide die Gauleiter das NS-Regime auf regionaler und lokaler Ebene bis ins kleinste Detail organisierten. |