Reise zum unerforschten Grund des Horizonts | ||
41. Fernsehpreis, 2008 Auszeichnung in Sparte Dokumentation |
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Sender: | 3sat | |
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Personen: | Ingrid Ahrer; Martin Polasek | |
Ausstrahlungsdatum: | 06.12.2008 | |
Sendedauer: | 45 Minuten | |
Inhalt: | In diesem Film, der kurz vor seinem Tod fertig wurde, wagt er einen Lebensrückblick: auf die prägende Kindheit, die frühen Erfolge, die großen Romane, die letzten Theaterstücke, auf viele Preise und Huldigungen und schließlich die Zeit der Niederlagen und Verzweiflungen. Bis er schließlich in der Welt seiner späten Wirklichkeiten landet, die erfolgreiche, wenn auch nicht einfache waren und: die er vielleicht wieder nur selbst erfunden hatte… Der Film nähert sich Jonkes surrealen Visionen und Bildern, mit denen er uns auf die Spur führt, wie die Realität wirklich beschaffen ist. Ein radikaler und außergewöhnlicher Grenzüberschreiter in seinem Leben, seiner Arbeit, seiner Phantasie, und vor allem in seinem Umgang mit Sprache. Das Überschreiten von gedachten und realen Grenzen kommt in fast allen literarischen Werken vor, Reisen bestimmen überhaupt sein Leben. Jonke gewährt Einblicke in seinen Kosmos und lässt uns an seinen „Erfindungszukunftserinnerungen“ teilhaben. Wir erleben Jonke auch als spannenden Interpreten seiner Literatur. In Szenen und Improvisationen zu seinen Prosawerken Geometrischer Heimatroman, Glashausbesichtigung, Schule der Geläufigkeit nähert sich der Film den imposanten Denk- und Sprachexperimenten des Dichters. Schließlich setzt er, mit der Sehnsucht nach Aufhebung der Schwerkraft, seine phantastisch-poetische Reise fort: eine Reise zum unerforschten Grund des Horizonts. Eine Reise, die nun an ein Ende gekommen ist. |