-
begann 1976 als Solist des Tölzer Knabenchores seine künstlerische Laufbahn. Seitdem ist er mit seiner Stimme sprachforschend in der Kunst unterwegs: in Theatern und Opern, in Hörspielen und Filmen, in Moderationen und freier Rede.
Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit ist Tschernek auch als Regisseur und Autor tätig und schreibt Lyrik, Hörspiele und Theaterstücke. Seit 2005 veranstaltet er die von ihm gestaltete Lesereihe Philosophie Pur und ist Mitwirkender am 2011 von Stefan Brotbeck gegründeten Philosophicum Basel. Er widmet sein Schaffen der Vermittlung von Erkenntnisfreuden und lebt und arbeitet in Wien und Basel.
Bereits mit 14 Jahren verfasste und sprach er für den Bayerischen Rundfunk Buchbesprechungen und wurde schon während der Schauspielausbildung in Frankfurt für Hörspiele engagiert. Mittlerweile hat er in ca. 40 zum Teil preisgekrönten Hörspielen mitgewirkt. 2009 wurde Peter Liechtis Film „Das Summen der Insekten“, in welchem Tschernek als Erzähler einem in den Tod sich hungernden Mann seine Stimme leiht, mit dem Europäischen Filmpreis PRIX ARTE ausgezeichnet.
Seit dem Jahr 2000 ist er dem ORF als Moderator und Sprecher verbunden. Mittlerweile produziert und gestaltet er für Ö1 in unregelmässiger Folge auch seine Philosophie-Hörstücke: zu Weihnachten „Seit ein Gespräch wir sind“ und „Wunder Lieben Leben“. Zum Tag der Arbeit „Tun, was ohne Tun“ und „Nie wieder Arbeit“. Zum österreichischen Nationalfeiertag „Vive la Freiheit“ und „Vom Ursprung und Ziel der Geschichte“. 2014 erschien sein ORF-Hörbuch „Geist und Geld und Gutesleben“ aus seiner Reihe Philosophie Pur.
Tscherneks letzte Bühnenerscheinungen: in der Uraufführung der Oper „Der Schuss – 2.6.1967“ von Arash Safaian in Berlin an der Neuköllner Oper; als Philosoph Rjumin in „Sommergäste“ am Landestheater St. Pölten – Regie: Michael Sturminger; als 3 Ritter in „Käthchen von Heilbronn“ bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf – Regie: Maria Happel.
Im Kino: als Professor in „Hannah Arendt“ von Margarethe von Trotta; als Mitglied der Saxophon-Übungsgruppe für Singles in der Komödie „Drei Eier im Glas“ von Stermann/Grissemann; als österreichischer Unternehmer Anton Tanner in Daniel Hoesls Festivalerfolg „WINWIN“.
Weitere Informationen auf www.tschernek.at
Foto: ©Viktor Brázdil