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Personendatenbank des Radiopreises der Erwachsenenbildung und des Fernsehpreises der Erwachsenenbildung

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Robert Gordon

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Robert Gordon wurde am 20. September 1961 in Mödling geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Nach der Matura am Gymnasium Keimgasse in Mödling hat er ab 1979 Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Universität Wien studiert.
Neben dem Studium war Gordon ab 1982 Regieassistent von Georg Mittendrein am Jura Soyfer-Theater am Wiener Spittelberg . Erste Interviewerfahrungen mit dem so genannten „Kleinen Mann“ von der Straße sammelte er später als Mitarbeiter eines Umfrageinstituts. In dieser Zeit entdeckte er auch Max Winter, den Sozialreporter der Zwischenkriegszeit, dessen Arbeit ihm ein Vorbild wurde. Nach einem Volontariat im Pressereferat der Wiener Arbeiterkammer wurde Robert Gordon 1988 von Walter Schiejok ins Redaktionsteam der Sendung „ Argumente“ geholt. Von da an widmete er den Großteil seiner Journalistischen Arbeiten dem Schicksal der so genannten kleinen Leute und den vermeintlichen und tatsächlichen Ungerechtigkeiten, die ihnen im Leben widerfahren.
Ein paar Jahre später hat Robert Gordon dann seinen Platz in der Redaktion von „Am Schauplatz“ gefunden. 2003 bekam er für seine Reportage „Alles für die Firma“ (über die Asbest-Opfer unter den ehemaligen Eternit-Arbeitern) den Claus-Gatterer-Preis zuerkannt.
In seinen neueren Arbeiten hat er nun versucht, hinter Tagesmeldungen und alltäglichen Beobachtungen das größere Ganze zu zeigen. Etwa in „Die letzte Ernte“: Ausgehend vom Schicksal eines einzelnen Landwirts, wird das System der Nahrungsmittelproduktion unter dem Druck der fast allmächtigen Einzelhandelsketten beschrieben. „Alte Kleider –neues Geld“ beschäftigt sich mit den Hintergründen des Geschäfts mit Altkleider-Spenden. Mit „Bienen in Not“, „Vergiftet“ oder „Das verratene Tal“ lieferte Gordon schon vor „Wo kein Gras mehr wächst“ Beiträge zu Umweltthemen.