Shoppen ohne Ende? Konsumgesellschaft am Scheideweg |
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17. Radiopreis, 2014 Sparte Information |
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Sendeleiste: | Radiokolleg | |
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Sender: | Ö1 | |
Personen: | Mag. Dr. Ulrike Schmitzer | |
Ausstrahlungsdatum: | 02. bis 05.12.2013 | |
Sendedauer: | 92 Minuten | |
Inhalt: | Den Blues bekommen dieser Tage auf ihre Weise wohl etliche Konsumenten und Konsumentinnen, die bei den Weihnachtseinkäufen wieder einmal an ihre Grenzen stoßen: sowohl zeitlich als auch finanziell. Dass das kein unabwendbares Schicksal ist, daran erinnern drei konsumkritische Hauptstoßrichtungen: die Kulturkritik hält fest, dass echtes Glücklichsein kaum abhängig erscheint vom Kaufen und Besitzen. Die Umweltkritik zeigt, dass jeder Verbrauch die Natur belastet. Die Herrschaftskritik sagt: Konsum ist das Mittel schlechthin zur Stabilisierung von Macht. Für Konsum braucht man Zeit und Geld. Seit einigen Jahren wachsen die Einkommen nur mehr in geringem Umfang. Und freie Zeit ist Mangelware. Auch wenn die Marketingstrategen auf Multitasking setzen, lässt sich die beschränkte Zeit nicht unendlich vielfältig nutzen. Was soll man beim Joggen auf dem Fließband - außer Musikhören, Fernsehen oder sogar Lesen - noch alles machen? Zudem ist heute klar, dass der Konsum die Umwelt an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Wie ist es so weit gekommen? Und was sind die Alternativen? Schon gibt es selbsternannte Propheten, die eine Revolution der Gesellschaft vorhersagen, die ähnlich wichtig wie die industrielle Revolution sein wird. Buchautorin Rachel Botsman zum Beispiel ruft zum "kollaborativen Konsum" auf und sieht die neue Ökonomie des Teilens heraufziehen. Die komplette Sendung können Sie bis 22.1.2015 hören auf: http://insider.orf.at/stories/kultur/radiopreis+15629 |
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Downloads: | Sendungsausschnitt MP3 | [ DOWNLOAD ] |