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Radiopreise

Datenbank zum Radiopreis der Erwachsenenbildung. Suchen Sie nach nominierten und ausgezeichneten Sendungen, nach Personen und Preisreden.

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Der Radiopreis der Erwachsenenbildung wird in den fünf Sparten Information, Kultur, Bildung/Wissenschaft, Interaktives/Experimentelles und Sendereihen/Themenschwerpunkte vergeben. Der Preis in der Sparte Bildung/Wissenschaft ist nach dem verstorbenen Erwachsenenbildner und ORF-Kurator Eduard Ploier benannt. Gestiftet wird der Preis von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ).

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Nominierte Sendungen

Wenn in unserm Landl a Fremde Fahne weht. Südtirol und die Jahre der Option. - Eine Dokumentation mit originalen Tonaufnahmen der Südtiroler Bevölkerung von 1940 bis 42

22. Radiopreis, 2019
Sparte Bildung (Eduard Ploier Preis)
Sendeleiste: Hörbilder
Sender: ORF/Ö1
Personen: Ines Pedoth MSc
Ausstrahlungsdatum: 10.03.2019
Sendedauer: 55 Minuten
Inhalt: Eine Dokumentation mit originalen Tonaufnahmen der Südtiroler Bevölkerung von 1940 bis 42 - von Ines Pedoth

Anfang der 1940er Jahre dokumentiert der deutsche Musikwissenschaftler Alfred Quellmalz das Kulturgut der Südtirolerinnen und Südtiroler für die "Nationalsozialistische Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe". Entstanden ist eine beeindruckende Sammlung von über 3.000 Volksliedern.

Anlass für das Großprojekt ist die "Option", als Hitler und Mussolini entschieden, das "Südtirol-Problem" einf ür alle Mal durch eine Zwangsentscheidung zu lösen: Wer weiter in der Heimat leben will, muss auf die deutsche Sprache und auf die Tiroler Identität verzichten. Alle anderen sollen ins Großdeutsche Reich auswandern.

In ihren Liedern drücken die Südiroler das aus, was sie in ihrem Innersten beschäftigt. Die Magnetbänder geben nicht nur Einblick in die Traditionen und in den Alltag der Menschen vor über 70 Jahren, sie halten dem Land südlich des Brenner auch einen Spiegel vor und dokumentieren eine Zeit, über die in meiner Heimat bis heute nicht gerne geredet wird.

Die im Referat Volksmusik in Bozen ausgehobenen Tonaufnahmen sind bisher so gut wie unbekannt. Zeitzeugen, die ich für sehr ausführliche Gespräche getroffen habe, erzählten mir ihre sehr persönlichen Erinnerungen.