Der gläserne Arbeitsplatz. Hightech-Kontrolle für zu Hause |
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24. Radiopreis, 2021 Sparte Bildung (Eduard Ploier Preis) |
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Sendeleiste: | Matrix | |
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Sender: | ORF/Ö1 | |
Personen: | Dr.in Sylvia Andrews | |
Ausstrahlungsdatum: | 21.05.2021 | |
Sendedauer: | 12 Minuten | |
Inhalt: | Rund 41 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben im vergangenen Jahr Corona-bedingt zumindest teilweise von zu Hause aus gearbeitet. Vieles ist mittlerweile auch offiziell geregelt: dass Arbeitnehmer im Homeoffice unfallversichert sind, etwa, oder dass es steuerliche Begünstigungen für nötige Büroanschaffungen gibt. Und doch ist das Homeoffice ein neues Terrain, das viele Fragen offen lässt - darunter auch die Frage der unternehmerischen Kontrolle. Über die Produktivität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen Firmen verständlicherweise Bescheid wissen - was manchmal allerdings zu tayloristisch anmutenden Szenarien führt. Von Fotos via Webcam in unregelmäßigen Abständen bis zu mitgezählten Tastaturanschlägen pro Minute reicht das Repertoire der kreativen Methoden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice überwachen sollen. Offiziell mit deren Zustimmung, doch echte Wahlfreiheit gibt es dabei wohl selten - in einem üblicherweise doch sehr ungleich verteilten Machtverhältnis. Was Microsoft als kreativer Alleskönner unter den Software-Anbietern dabei für eine Rolle spielt, und wie sich eine immer größere Community gegen die unkontrollierbare Überwachung am Arbeitsplatz wehren will, waren die Fragen, die mich zu diesem Matrix-Beitrag bewegt haben. Schließlich ist es ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird. |
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