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Wir nehmen auf, dokumentieren, sammeln, skizzieren, damit etwas bleibt. Es heißt: Aus der Geschichte lernen? Ob sich auch später jemand an „diese“ vergangene Geschichte erinnert oder wird eine andere, zukünftige Geschichte einen wichtigeren Platz einnehmen?
Die Geschichten, sie sind fragil.
Wenn wir Dinge festhalten wollen, geht das nur im Modus der Erinnerung. Arbeiterdichtung ist der Versuch einer Standortbestimmung. Ausgewählte Texte richten den Blick bzw. die Ohren auf dieses (historische) Phänomen, um damit gleichzeitig die Frage zu stellen: Ist Arbeiterdichtung auch heute noch relevant? – und: Was bedeutet sie für die Gegenwart?
Damit es nicht verlorengeht …
Unter dem Titel „Arbeiterdichtung“ wurden 6 einstündige Radiosendungen (vor)produziert. Die tontechnische Überarbeitung und Fertigstellung übernahm Peter Venus. Die Ausstrahlung erfolgte Mittwoch, vierwöchentlich, 19-20 Uhr, Wiederholung am Samstag, vierwöchentlich, 9-10 Uhr im Freien Radio Helsinki. Jede der sechs Sendungen ist einem der folgenden deutschsprachigen Arbeiterdichter*innen gewidmet: Adelheid Popp, Alfons Petzold, Andreas Scheu, Paul Zech, Josef Luitpold und Josef Schiller.
Musik von Hanns Eisler (Klavierstücke für Kinder, 1932/1975)
Nachzuhören sind und bleiben die Sendungen unter: https://cba.fro.at/podcast/arbeiterdichtung
1. Sendung: Adelheid Popp, Jugend einer Arbeiterin, 1909/2019 (Erstausstrahlung am 26. Jänner 2022)
2. Sendung: Alfons Petzold, Memoiren eines Auges, 1912; Erde, 1913; Aus dem Leben und der Werkstätte eines Werdenden, 1913 (Erstausstrahlung am 23. Februar 2022)
3. Sendung: Andreas Scheu, Umsturzkeime. Erlebnisse eines Kämpfers, 1923 (Erstausstrahlung am 23. März 2022)
4. Sendung: Paul Zech, Die Geschichte einer armen Johanna, 1925 (Erstausstrahlung am 20. April 2022)
5. Sendung: Josef Luitpold, Auszüge aus dem Sammelband: Freiheit steigt aus dunkler Nacht, 1961 (Erstausstrahlung am 18. Mai 2022)
6. Sendung: Josef Schiller, Auszüge aus: Gedichte und Texte von Josef Schiller, 2018 (Erstausstrahlung am 15. Juni 2022)
Dank der Unterstützung von Manfred Kinzer (Radio Helsinki), Teresa Klug und Gérard Houllard (Bibliothek & Infothek der Arbeiterkammer Steiermark), Andrea Schmidt und Jo Frank (Verlagshaus Berlin), Otmar Schmid, Werner Anzenberger (Bereichsleiter Soziales in der Arbeiterkammer Steiermark), Ute Sonnleitner (Leiterin der Bildungsabteilung des ÖGB Steiermark), Stadtrat Robert Krotzer und Bürgermeisterin Elke Kahr konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden.
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