Die Wiener Kleingärten im Wandel. Warum die Häuser immer größer und die Gärten immer kleiner werden |
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25. Radiopreis, 2022 Sparte Dokumentation, Information |
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Sendeleiste: | dérive – Radio für Stadtforschung | |
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Sender: | Radio Orange 94.4 | |
Personen: | Mag.a Katharina Egg | |
Ausstrahlungsdatum: | 28.6.2022 | |
Sendedauer: | 30 Minuten | |
Inhalt: | Kleingärten sind seit über 100 Jahren ein fester Bestandteil von Wien. Ursprünglich entstanden aus den schlechten Wohnbedingungen der damaligen Großstadt, nahmen Wiener Kleingärten später eine Versorgungs- und schlussendlich eine Erholungs- und die Hobbyfunktion ein. Heute gibt es in der Stadt über 25.000 Kleingärtner:innen, die in knapp 250 Vereinen organisiert sind. Es interessieren sich immer mehr Menschen für Kleingärten, besonders junge Familien. Die Wartelisten sind lang. Gleichzeitig sind die steigenden Mieten ein Grund für die Nachfrage nach Parzellen, in denen ganzjähriges Wohnen erlaubt ist. Die Ermöglichung des Eigentumserwerbs in den 1990ern veränderte auch die soziale Struktur der Kleingärten. In diesem Kontext wurde das Kleingartenhaus mancherorts zum designten Prestigeobjekt. Die Häuser werden größer, die Gärten kleiner. Die Areale gleichen heute teilweise Stadtrandsiedlungen. Was hat es damit auf sich? Was ist die Entstehungsgeschichte der Wiener Kleingärten und wie verändern sie sich? Um diese Fragen zu beantworten spricht Katharina Egg von Radio dérive mit Peter Autengruber, Historiker und Autor des Buches »Die Wiener Kleingärten«, mit Ariadne, deren Oma einen Kleingarten hatte und mit der Initiative FRISCH, die sich für mehr öffentliche Freiräume auf der Schmelz einsetzt. Dort gibt es unter anderem die größte Kleingartenanlage im verbauten Stadtgebiet in Mitteleuropa. Sendung zum Nachhören: https://de.cba.fro.at/564019 |
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