Virtuose auf einem fast vergessenen Instrument: Matthias Loibner, Drehleierspieler |
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16. Radiopreis, 2013 Sparte Kultur |
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Sendeleiste: | Das rote Mikro / Musikerportrait | |
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Sender: | Radio Helsinki | |
Personen: | Barbara Belic | |
Ausstrahlungsdatum: | 03.12.2012 | |
Sendedauer: | 60 Minuten | |
Inhalt: | Matthias Loibner, 44 Jahre alt und gebürtiger Grazer, ist einer der ganz wenigen professionellen Drehleierspieler der Welt. als Studiomusiker ist er genau so begehrt wie als Unterrichtender. Er hat mit dem Ensemble Baroque de Limoges Platten aufgenommen, mit der Sängerin Natasa Mirkovic De Ro Schuberts Winterreise eingespielt, ein Solo-Album veröffentlicht und weitere CDs mit ganz unterschiedlichen Musikern. Auch an diversen Theatern arbeitet er seit langem.
In dieser Sendung erzählt er vom musikalischen Kosmos seiner Kinderjahre, von seinem Werdegang, seinem ungewöhnlichen Instrument und dessen Geschichte, seiner Vorstellung von Musik als Heilmittel, von abgeschlossenen und zukünftigen Projekten. Dazu gibt es Beispiele aus der breiten Palette seines Schaffens, von World-, Ethno- und elektronischer Musik über eigene Komposotionen bis zu französischer Barockmusik; auch eine Improvisation ist zu hören, die er zu Beginn des Gespräches zum Besten gegeben hat. Sendereihe DAS ROTE MKRO - Musiker zu Gast bei Barbara Belic Akustische Portraits, 60 Minuten lang, jeden 3. und manchmal 4. Montag des Monats auf Radio Helsinki. der Schwerpunkt liegt auf MusikerInnen aller Genres, die aus der Steiermark stammen, an der Grazer Musik-Uni studiert haben oder auf einem steirischen Label veröffentlichen. Das Besondere an deisser Sendereihe ist, dass sie tiefe Einblicke in Leben und Arbeit des jeweiligen Musikers/der Musikerin gewährt und so auch der Zusammenhang zwischen person und Werk beleuchtet wird. Die Interviews finden im privaten Rahmen statt; die meisten MusikerInnen kennt die Sendungsgestalterin seit Jahren. Beides wirkt sich positiv auf die Interviews aus: Zeit, Ruhe und Vertrauen ermöglichen gute Gespräche. Aufgrund der Sachkenntnis, der Gesprächsführung und Frage-Dramaturgie, sowie der spürbaren Nähe und Resonanz zwischen den Gesprächspartnern enstehen spannende Radiodokumente: Selbstreflexionen, Erinnerungen, philolophische Selbstbetrachtungen und Selbstinterpretationen der KünstlerInnen auf hohem Niveau. |
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