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Österreichisches Borromäuswerk

1928 wurde mit der Unterstützung des deutschen Borromäusvereins in Salzburg der „Österreichische Borromäusverein“ gegründet. Die Namensgebung nach Karl Borromäus (Carlo Borromeo, 1538-1584), einem bedeutenden Vertreter der Gegenreformation, steht für das Programm des Vereins. Aufgabe des Vereins war die Förderung des katholischen Volksbüchereiwesens in Österreich. Die enge Verbindung nach Deutschland blieb bis 1933 bestehen, da die Ausbildung der BibliothekarInnen des österreichischen Vereins bis 1933 in Bonn erfolgte. In den zehn Jahren seines Bestehens konnte der Borromäusverein 375 Mitgliedsbüchereien einrichten. Mit dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland wurde der Verein aufgelöst.

Bei der Neugründung im Jahr 1947 unter dem Namen „Das Österreichische Borromäuswerk“ ging man auch in organisatorischer Hinsicht neue Wege. Sekretariat und Zentrale wurden in Salzburg zusammengelegt – der Borromäusverein hatte neben der Vereinsleitung in Salzburg sein Sekretariat in Steyr angesiedelt gehabt – und dem Verein wurde ein Wirtschaftsunternehmen zur Seite gestellt, das später ausgegliedert wurde und seither als selbstständiger Wirtschaftsbetrieb operiert.

Im Jahr 1996 änderte das „Österreichische Borromäuswerk“ seinen Namen auf „Österreichisches BibliotheksWerk. Das Forum katholischer Bibliotheken“.

Das Österreichische BibliotheksWerk vertritt als das Forum katholischer Bibliotheken die Interessen von österreichweit etwa 1.330 Mitgliedsbibliotheken. Nahezu 6.000 BibliothekarInnen arbeiten überwiegend ehrenamtlich in diesen Bibliotheken.