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TV Award

Datenbank zum Fernsehpreis der Erwachsenenbildung. Suchen Sie nach nominierten und ausgezeichneten Sendungen, nach Personen und Preisreden.

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Der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wird von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) gestiftet. Verliehen wird der Preis in drei Sparten:
Dokumentation, Fernsehfilm/Serien, Sendeformate/Sendereihen.

Das für die Organisation zuständige Sekretariat liegt in den Händen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen (Dr. Gerhard Bisovsky, Christine Rafetseder).

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Nominierte Sendungen

Feed the Troll
54. TV award, 2021
Awards in category Fernsehfilm, inklusive Serien, Fiction, Doku-Fiction, Edutainment
Type of show: Oktofokus
Station : Okto
Persons: Klara Rabl
Date of transmission: 21.04.2021
Duration of broadcast: 84 Minutes
Content: Text zur Einreichung:
Der unterhaltsame Film setzt sich mit aktuellen Entwicklungen in der digitalen Öffentlichkeit auseinander, thematisiert digitale Machtdynamiken und Trollnetzwerke auf niederschwellige Weise und macht diese Themen so einem breiten Publikum zugänglich.

Drei Protagonistinnen kämpfen sich auf einer Bühne durch die Untiefen des Cyberspace. Sie erklären Internetphänomene wie Rickrolling und Memes, stellen fest, wo Ausgrenzung und frauenfeindliches Trolling beginnt und wo es endet. Nicht zuletzt revidieren sie die Geschichte der IT, die Pionierinnen wie die Mathematikerin Ada Lovelace zumeist ausklammert. Dabei bleiben die Figuren Lava, Hopper und Meta stets nahe an der Perspektive der Zuseher*innen. Sie trotzen allen Widersprüchlichkeiten und finden in jedem noch so trostlosen Winkel des Darknets einen Hoffnungsschimmer, der die Zuseher*innen mit einem finalen Musikvideo zu Belinda Carlisles Song „Heaven is a Place on Earth“ dazu auffordert, den digitalen Diskurs weiter aktiv zu gestalten und sich mit marginalisierten Personen auch virtuell zu solidarisieren. Denn letztlich ist der einst utopische Gedanke aus John Perry Barlows „Unabhängigkeitserklärung des Internets“ aktueller denn je.

Das All-Female-Team von „Feed the Troll“ hat sich seit 2018 mit antifeministischer Hate Speech beschäftigt und stellt mit dem Film einen neuen Zugang zu netzpolitischen Problemen vor. Durch die kollektive Erarbeitung und tatsächliche Umsetzung eines feministischen Twitter-Chatbots konnten sich die beteiligten Künstlerinnen und Aktivistinnen unterschiedlicher Backgrounds über ihre Erfahrungen als Frauen in den sozialen Medien austauschen und das digitale feministische Netzwerk auch über das Projekt hinaus weiterführen.

Eine Produktion des Vereins für gewagte Bühnenformen in Kooperation mit dem Werk X-Petersplatz, koproduziert von OKTO. Text & Inszenierung: Klara Rabl.

„Feed the Troll“ inklusive anschließendem Talk zwischen Klara Rabl (Regisseurin), Cornelia Anhaus (Werk X-Petersplatz) und Mascha Mölkner (Moderation) zum „Nachschauen“ in der Oktothek: https://www.okto.tv/de/oktothek/episode/607fe7ed8012a