Max Fabiani
1865-1962
Der Architekt der
Wiener Urania wurde in Kobdil im slowenischen Karst geboren und maturierte in Laibach. Nach dem Studium an der Technischen Hochschule in Wien arbeitete er im Atelier Otto Wagners an den Stadtbahnbauten und an der Planung des Karlsplatzes mit. Neben einer Professur an der Technischen Hochschule in Wien war Fabiani für den Thronfolger Franz Ferdinand als Berater in architektonischen und kunsthistorischen Fragen tätig.
Seine Hauptwerke sind das Geschäftshaus für die Einrichtungsfirma Portois & Fix in der Ungargasse (1897), das Artaria-Haus für den gleichnamigen Kunstverlag am Kohlmarkt (1901/02), das Haus Petrocechino in der Piaristengasse (1902), der Sockel des Gutenbergdenkmals am Lugeck (1900) und das Urania-Gebäude für die Wiener Urania. Die Bauarbeiten für dieses Volksbildungsgebäude, das als einziges in zentraler Stadtlage errichtet wurde, begannen 1905 und wurden nach fünf Jahren Bauzeit 1910 beendet. Fabianis unverkennbarer, dynamisch wirkender Bau in „Flagschiffform“ wurde bald zu einem Wahrzeichen der Stadt. Er starb 97-jährig in Görz in Italien.
Weiterführende Literatur:
Cäcilia Bischoff, Max Fabiani: Das Gebäude des Volksbildungsvereins „Wiener Urania“ (1910), Dipl.-Arb., Univ. Bonn 1997, 74, 6, 56 Bl.
Marco Pozzetto, Max Fabiani 1865-1962. Ein Architekt der Monarchie, Wien: Edition Tusch 1983, 206 S.
Renate Gutjahr, Max Fabiani. 1865-1962. Ein Architekt in seiner Zeit, 1895-1913, Diss., Univ. Wien 1988, IV, 253 Bl.