Eleonore Jeiteles
1841-1918
Die in Wien geborene Pädagogin Eleonore Jeiteles eröffnete 1873 eine dreiklassige Bürgerschule für Mädchen, die sie 1888 in ein Lyzeum umwandelte, die zweitälteste höhere Mädchenschule dieser Art in Wien. Gegen eine geringe Ablöse übergab sie ihre Schule 1900 der jüngeren Eugenie Schwarzwald, um sich ins Privatleben zurückzuziehen. Dennoch engagierte sie sich auch weiterhin aktiv für Anliegen der Frauenfrage, sie trat in die Schulkommission des „Bundes österreichischer Frauenvereine“ ein und eine ihrer Hauptleistungen war die Redaktion einer Statistik: „Die Unterrichtsanstalten für die weibliche Bevölkerung der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder“. In diese Jahre fällt auch ihre Tätigkeit als Volksbildnerin, zunächst als Kursleiterin für Deutsch im
Wiener Volksbildungsverein und in der
Volkshochschule Volksheim Ottakring, später als deren unterstützendes Mitglied.