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Who is Who?

Kalman Kupfer
1882-1964

Kupfer wurde am 31. Jänner 1882 in Lemberg als Sohn des Buchbinders Elias Kupfer geboren, wo er auch die Matura am k.k. Obergymnasium ablegte. Sein Studium an der Universität Wien, wo er die Fächer Hebräisch, Orientalistik, Geschichte und Germanistik belegte, beendete er mit der Promotion. 1911 legte er zusätzlich noch die Lehramtsprüfung ab.

Bis in die 1930er-Jahre war Kupfer sowohl als israelitischer Religionslehrer an mehreren Wiener Mittelschulen tätig als auch als Rabbiner und Seelsorger des 3. Wiener Gemeindebezirks sowie als Gefangenenseelsorger für Stein a.d. Donau.

Neben diesen Aktivitäten war Kupfer als Ausschussmitglied des Verbandes israelitischer Religionslehrer aktiv – unter anderem als dessen Obmann – und sammelte schon früh einschlägige Vortragserfahrungen – so zum Beispiel in der „Jüdischen Toynbeehalle“ im 20. Wiener Gemeindebezirk, Othmargasse 46, wo er zum Beispiel einen langen Vortragszyklus zur „Jüdischen Geschichte“ hielt.

Als „Vertrauensmann“ des Volksbildungsreferenten des Wiener Bürgermeisters, Karl Lugmayer, den er von der gemeinsamen Gymnasialzeit her kannte, schuf Kupfer die Voraussetzungen für eine eigene „Jüdische Volkshochschule“, die im Herbst 1934 ins Leben gerufen wurde und gemeinsam mit der „Jüdischen Kulturstelle“ im 1. Wiener Gemeindebezirk am Franz Josephs-Kai 3 untergebracht war.

1938 emigrierte Kupfer nach Palästina. 1950 und 1958 hielt er sich nochmals einige Zeit in Österreich auf. Kupfer starb 1964 in Israel.
Auswahlbibliographie Links
Kupfer, Kalman (Karl)