Herbert Grau
1916-1973
Herbert Grau wurde im oberösterreichischen Frankenmarkt geboren und studierte an der Universität Wien Germanistik und Anglistik. Er promovierte 1939 und legte ein Jahr später die Lehramtsprüfung ab. Während eines Verwundetenurlaubs habilitierte er sich für Germanisitik. Nach 1945 trat er in den Dienst der Stadt Linz und wurde mit der Leitung des städtischen Kulturamtes betraut.
Er war maßgeblich an der Gründung der Volkshochschule Linz im Jahre 1947 beteiligt, die er bis zu seinem Tod leitete. Auch an der Gründung des
Verbandes Österreichischer Volkshochschulen (VÖV) war Grau mitbeteiligt. Er engagierte sich dort vor allem in der Mitarbeiteraus- und -weiterbildung. 1957 rief er die internationalen
„Salzburger Gespräche für Leiter der Erwachsenenbildung“ ins Leben. Als UNESCO-Experte war er von September 1964 bis Mai 1965 in Griechenland tätig. Grau war der erste Vorsitzende des Pädagogischen Ausschusses des VÖV.
Weiterführende Literatur:
Wolfgang Speiser (Hrsg.), Ein Leben für die Erwachsenenbildung. Aus den Schriften von Herbert Grau zur Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung (= Schriftenreihe des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen, Bd. 4), Graz-Wien: Leykam Verlag 1976, 116 S.
Gerhard Aumayr, Wirksamkeit und Andragogik des oberösterreichischen Volksbildners Herbert Grau, Diss., Univ. Salzburg 1988, 308 Bl.
Christian Stifter, Zur Entwicklungsgeschichte der Volkshochschule Linz 1947-1996. Projektendbericht: 50 Jahre Volkshochschule Linz. Hrsg. v. Österreichisches Volkshochschularchiv, Wien 1998, 270 S.