Aufklärung als Aufgabe der Erwachsenenbildung; 32. „Salzburger Gespräche" — ein Bericht

Titelvollanzeige

Autor/in:

Streibel, Robert

Titel: Aufklärung als Aufgabe der Erwachsenenbildung; 32. „Salzburger Gespräche" — ein Bericht
Jahr: 1990
Quelle:

Die Östereichische Volkshochschule (ÖVH). Organ des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen. Juni1990, Heft 156/41. Jg., S. 32 -46.

Sachdeskriptor: Aufklärung / VÖV
Abstract:

Personen: Rudolf Wohlgenannt, Leo Derrik, Urs Gerber, Ronald H. Wilson, Wilhelm Filla, Kurt Meissner; Gertrude Fröhlich-Sandner

Sachdeskriptoren: Unmündigkeit, Glück, Dogmen, Parteinahme

Leiter*innen seit 1958: Grau Herbert / Stadler Karl R. / Speiser Wolfgang / Arnold Karl / Knittler-Lux Ursula / Foltinek Karl / Leichtenmüller Erich / Presker Ewald / Hummer Hubert  / Wirth Peter / Vater Stefan

Downloads: Salzburger_Gespraeche_1989_32_OeVH156.pdf

Vom 30. Juli bis 5. August 1989 fanden in Haus Rif zum 32. Mai die internationalen „Salzburger Gespräche für Leiter in der Erwachsenenbildung" statt. Zweihundert Jahre nach der Französischen Revolution erwies sich das Thema „Aufklärung als Aufgabe der Erwachsenenbildung" offensichtlich als sehr attraktiv. 57 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 15 europäischen und außereuropäischen Ländern folgten der Einladung des veranstaltenden Verbandes Österreichischer Volkshochschulen.

Gemäß dem Gesprächscharakter der Veranstaltung standen Impulsreferate, Podiumsdiskussionen, Gruppenarbeit und Gelegenheit zu informellen Kontakten und Gesprächen auf dem Programm. Zum Gelingen der Veranstaltung trug das bewährte Leitungsteam — Hofrat Dr. Karl Foltinek, Dr. Ursula Knittler-Lux (beide Wien) und Dr. Erich Leichtenmüller (Linz) — bei. Die Präsidentin des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen, BM a. D. Gertrude Fröhlich-Sandner, setzte mit einem Brecht-Zitat, in dem der Fortschritt der Menschheit als Fortschreiten zu mehr Menschlichkeit interpretiert wurde, eine Wegmarke für die Diskussion.

Das Ende der selbstverschuldeten Unmündigkeit

lm Einleitungsreferat umriß Univ.-Prof. Dr. Rudolf Wohlgenannt (Osterreich) die geschichtlich vielschichtige Dimension des Begriffes Aufklärung einerseits als „gesellschaftliches oder auch individuelles Bemühen, das auf selbständige Vernünftigkeit des Menschen, den Vernunftgebrauch des Menschen abzielt", andererseits als „europäische Bewegung" des 18. Jahrhunderts. Ausgangspunkt war Kants berühmte Definition: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." (...)
(Einleitungstext zum Bericht von Robert Streibel)

Leiter*innen seit 1958: Grau Herbert / Stadler Karl R. / Speiser Wolfgang / Arnold Karl / Knittler-Lux Ursula / Foltinek Karl / Leichtenmüller Erich / Presker Ewald / Hummer Hubert  / Wirth Peter / Vater Stefan

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Coverbild Bericht 1989