Geteilte Lebenszeit: Arbeit und Freizeit? 29. Salzburger Gespräche für Leiter*innen der Erwachsenenbildung vom 27. Juli bis 2. August 1986 im Haus Rif

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Autor/in:

Bisovsky, Gerhard

Titel: Geteilte Lebenszeit: Arbeit und Freizeit? 29. Salzburger Gespräche für Leiter*innen der Erwachsenenbildung vom 27. Juli bis 2. August 1986 im Haus Rif
Jahr: 1986
Quelle:

VÖV Publikationen Nr. 5

Sachdeskriptor: Arbeitszeit / Arbeit und Leben / Freizeit / VÖV
Abstract:

Diese Publikation gibt die 27. „Salzburger Gespräche“ entsprechend ihrer vielfältigen inhaltlichen, methodischen und auch methodologischen Fragestellungen wieder. So fand die empirische und naturwissenschaftliche Diskussion um „Zeit“ genauso ihren Platz wie die überaus wichtige philosophische und soziologische Auseinandersetzung. Daß das Thema hier nur beieuchetet und nicht umfassend erörtert werden kann, sei nur angemerkt.

Downloads: Salzburger_Gespraeche_1986_29.pdf

Geteilte Lebenszeit: Arbeit und Freizeit?

Unter diesem Titel fanden die vom Verband österreichischer Volkshochschulen veranstalteten 29. „Salzburger Gespräche für Leiter in der Erwachsenenbildung* vom 27. Juli bis 2.August 1986 in Haus Rif statt.
„Zeit“ stellt gerade für die Erwachsenenbildung, deren Angebote vor allem für die „Freizeit“ erstellt werden, eine wichtige und immer ‘wieder zu diskutierende Kategorie dar. Dabei ist auf Zeitbudgets, die einzelnen Menschen und Gruppen zur Verfügung stehen, Rücksicht zu nehmen. Die zu erwartenden Veränderungen im erwerbsarbeitsfreien Teil von Zeit durch erhöhte Arbeitslosigkeit und durch Arbeitszeitverkürzungen bedürfen zweifelsohne noch weiterer und intensiverer Auseinandersetzungen, um die zukünftigen Aufgaben von Erwachsenenbildung zwischen den Polen Beschäftigung von Arbeitslosen einerseits und kreativer und kultureller Bildung andererseits definieren zu können.
Bereits die 28. „Salzburger Gespräche" im Jahr 1985 führten die Diskussion um die Erwachsenenbildung vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Arbeitswelt. Diese Diskussion fand mit den Aspekten Zeit, Bildung und Identität ihre Fortsetzung. Erwachsenenbildung steht dabei nicht in einem politikfreien Raum, sondern ist als Teil gesellschaftlicher Prozesse und Systeme zu sehen. Daß diese geseilschaftlichen Entwicklungen nicht Immer zum Vorteil des Menschen gereichen, sondern viele „Destruktivkräfte* in sozialer und ökologischer Hinsicht freimachen, ist heute nicht mehr zu übersehen. Angesichts dieser Entwicklungen kommen auf die Erwachsenenbildung wieder verstärkt Aufgaben der politischen Bildung zu.
Und zwar im Sinne einer aktiven und bewußten Gestaltung und Veränderung der Gesellschaft durch die in ihr Lebenden. Durch dung werden Gesellschaften sicher nicht verändert, Bildung könnte aber die Grundlagen für die Gestaltung einer lebenswerten Umwelt für Gruppen, Schichten und Klassen von Menschen liefern. Solche Grundlagen, die Erkenntnis von Prozessen genauso beinhalten wie (politisches) Handeln, zielen angesichts so dringlicher Probleme wie Arbeit/Arbeitslosigkeit, Friede/Krieg, Umweltzerstörung auf die Veränderung der bestehenden Verhältnisse in den Gesellschaften, egal, ob sie kapitalistischer Natur sind oder sich sozialistisch nennen.
Diese Tendenz ist besonders in der internationalen Erwachsenenbildung sichtbar, wie die auch in Haus Rif diskutierten internationalen Erfahrungen und Bildungsmodelle zeigen.
Wie wichtig und notwendig gerade diese internationale Diskussion ist, zeigen die letzten „Salzburger Gespräche“ mit der Auseinandersetzung um die Zukunftsperspektiven der
Erwachsenenbildung.
Die 29. „Salzburger Gespräche“ waren von insgesamt 38 Teilnehmern, die aus elf verschiedenen Nationen kamen, besucht. Zum Gelingen dieses internationalen Austausches
trug die bewährte Tagungsleitung von Senatsrat Hofrat Mag. Dr. Karl Foltinek und Dr. Ursula Knittler-Lux bei.

Diese Publikation gibt die 29. „Salzburger Gespräche“ entsprechend ihrer vielfältigen inhaltlichen, methodischen und auch methodologischen Fragestellungen wieder. So fand die empirische und naturwissenschaftliche Diskussion um „Zeit“ genauso ihren Platz wie die überaus wichtige philosophische und soiziologische Auseinandersetzung. Daß das Thema hier nur beieuchetet und nicht umfassend erörtert werden kann, sei nur angemerkt.
Angesichts der Fülle von Beiträgen und Referaten mußte für diese Publikation eine Auswahl getroffen werden. Einzelne Referate werden in folgenden Nummern der Zeitschrift „Die Österreichische Volkshochschule“ sowie in anderen Publikationen des Verbandes österreichischer Volkshochschulen in einer ähnlichen Form enthalten sein.

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