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Fernsehpreise

Datenbank zum Fernsehpreis der Erwachsenenbildung. Suchen Sie nach nominierten und ausgezeichneten Sendungen, nach Personen und Preisreden.

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Der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wird von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) gestiftet. Verliehen wird der Preis in drei Sparten:
Dokumentation, Fernsehfilm/Serien, Sendeformate/Sendereihen.

Das für die Organisation zuständige Sekretariat liegt in den Händen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen (Dr. Gerhard Bisovsky, Christine Rafetseder).

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Nominierte Sendungen

Glücklich Altern
50. Fernsehpreis, 2017
Auszeichnung in Sparte Dokumentation
Sendeleiste: 3sat-Gesellschaftsdokumentation
Sender: ORF
Personen: Kurt Langbein; Dipl. Ing. (FH) Stefan Wolner MA
Ausstrahlungsdatum: 04.10.2017
Sendedauer: 52 Minuten
Inhalt: Wir – und vor allem Politik und Medien – reden häuft von „Überalterung“ und „Last der Alten“. Dabei sollte Zufriedenheit herrschen, wenn erstmals ein größerer Teil der Menschen bei uns so alt werden kann wie es die Natur zulässt. Der Film versucht diesen neuen, positiven Blick und räumt mit zahlreichen Klischees und Zerrbildern auf.
Die genetische Ausstattung des Menschen taugt theoretisch für 120 Jahre. Aber seit die Menschen in den Industriestaaten langsam tatsächlich älter werden, ist oft von „Last der Alten“ und „Notstand“ die Rede. Liegt der Anteil der über 60-Jährigen in Österreich und Deutschland derzeit bei knapp 20 Prozent, so wird 2030 bereits jeder Dritte über 60 sein und Mitte des Jahrhunderts bereits 40 Prozent der Bevölkerung.
Senioren sind heute allerdings viel aktiver, bleiben wesentlich länger gesund und widmen sich nach der Pensionierung nicht selten einem neuen, aktiven Lebensabschnitt. Es entsteht eine oft auch sozial engagierte Schicht von Menschen, die ihre Erfahrungen und auch die relative ökonomische Sicherheit für vielschichtige Projekte und Lebensformen nützen. Und die finanzkräftige Gruppe der Aktiv-Senioren ist längst auch von der Wirtschaft als Zielgruppe identifiziert worden. „Glücklich altern“ macht sich auf die Reise zu Beispielen in Österreich und Deutschland und nach Skandinavien, wo der Mehrwert Alter bereits heute gelebt wird.
In Norwegen etwa gehen die Menschen im Schnitt sieben Jahre später in Pension als bei uns – und sie bleiben auch gut sieben Jahre länger gesund. Petter Iversen arbeitet als Ingenieur bis zum Pensionsalter von 70 und denkt auch danach nicht ans Aufhören. Freilich haben sich auch die Arbeitsbedingungen geändert: Zwei Stunden pro Woche können Mitarbeiter über 60 Jahren bei Siemens Norwegen während der Arbeitszeit Sport betreiben. Dazu gibt es ein Gehaltsplus und zusätzliche Urlaubswochen.
Annegret Klusmeier hat sich nach der Pensionierung entschieden, im Allmende-Wohnprojekt im norddeutschen Wulfsdorf neu durchzustarten: „Wir haben hier die Idee vom Dorf neu erfunden. Nachbarschaftlich und individuell leben, Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden, sich ökologisch und sozial engagieren – all das wird bei uns groß geschrieben“. Auch in Österreich gibt es erste Projekte für gemeinschaftliches Leben von alten Menschen und jungen Familien.