Die verlorenen Kinder Spaniens. Eine jüdische Zeitreise |
||
19. Radiopreis, 2016 Sparte Kultur |
||
Sendeleiste: | Lust aufs Leben – Kultur aus allen Richtungen | |
---|---|---|
Sender: | ORF Radio OÖ | |
Personen: | Mag. Michael Huemer | |
Ausstrahlungsdatum: | 10.04.2016 | |
Sendedauer: | 59 Minuten | |
Inhalt: | Die Ereignisse überschlagen sich: Christoph Kolumbus segelt in die Neue Welt, im Jänner 1492 fällt nach fast 800 Jahren Granada als das letzte maurische Königreich in Spanien. Die Iberische Halbinsel wird christlich. Das Ausweisungsedikt Isabellas von Kastilien und Ferdinands von Aragonien tritt drei Monate später in Kraft. Es beginnt einer der größten Vertreibungen einer Volksgruppe im Mittelalter - die der Juden. Diese nehmen spanische Lieder in ihre neue Heimat mit, mit nach Italien, Holland, Israel, Deutschland, Portugal und in das Osmanische Reich. Die Musik der Sefarden, wie die aus Spanien und Portugal vertriebenen Juden genannt werden, wandern sozusagen und tragen die Zeichen ihrer Wanderschaft: Freude, Trauer, Sehnsucht, Heimweh. In zwei Teilen spürt der Gestalter der Sendung der Frage nach, wie das geografische Umfeld den Alltag und die Kultur der Sefarden, ihre Feste und ihre Identität in ihrer neuen Heimat geprägt hat. | |