Märzengrund |
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22. Radiopreis, 2019 Sparte Kultur |
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Sendeleiste: | Trommelfell | |
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Sender: | ORF/Ö1 | |
Personen: | Felix Mitterer; Dr. Martin Sailer | |
Ausstrahlungsdatum: | 11.11.2018 | |
Sendedauer: | 55 Minuten | |
Inhalt: | Das Hörspiel „Märzengrund“ von Felix Mitterer erzählt - fußend auf wahren Begebenheiten - die Geschichte einer radikalen Veränderung, des konsequenten Bruchs eines jungen Mannes mit dem bisherigen Modell seines Lebens: Der Bauernsohn Elias verweigert sich dem Wunsch seiner Eltern, den Hof der Familie zu übernehmen und ein Dasein nach althergebrachten Regeln zu führen. Das Leben im Dorf mit seinem Profitdenken erträgt er nicht mehr. So verzichtet Elias auf sein Erbe und zieht sich in den „Märzengrund“ zurück, ein entlegenes Hochalmgebiet im Zillertal. Dort verbringt er 40 Jahre unter extremen Bedingungen, ohne wieder ins Tal zurückzukehren. Bis ein Ereignis eintritt, dem er sich stellen muss. Die Geschichte dieses bedingungslosen Wandels einer Lebensführung, dieses im wahrsten Sinne eigensinnigen Lebens mit seiner Suche nach Freiheit wird im Hörspiel auf sehr poetische, radikal schlichte Weise und ungewöhnliche Weise erzählt: Das Eins-Werden des Elias mit der Natur schildert Felix Mitterer in beeindruckenden Bildern, das Wuchtige und auch höchst Zarte des Textes wird von einem Laienensemble aus dem Zillertal interpretiert – in dessen Mundart mit ihren musikalischen Färbungen und uralten Dialektausdrücken. Die Regie (Martin Sailer) verzichtet bewusst auf künstliche Klangeffekte und setzt vielmehr auf die Intensität der Stimmen und Sprache, auf transparente, sehr sparsame Akustik: Nicht nur im Studio wurde aufgenommen, etliche der Szenen entstanden an Originalschauplätzen im Märzengrund selbst – seiner Klangwelt wegen (Tontechnik: Michael Mangweth). Die von Maria Ma komponierte und am Hackbrett eingespielte Musik spinnt diesen Faden sehr intensiv weiter. Womit jene Konsequenz versucht wurde, die das Leben des Elias geprägt hat. |
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