Gegenwärtig herrscht weit verbreitetes Unbehagen mit der repräsentativen Demokratie in Europa. Dieses artikuliert sich in unterschiedlicher Weise, sei es durch Kritik an der politischen Repräsentation, sei es in Gestalt von rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien, denen es gelingt, sich zuWortführern "des Volkes" zu machen, sei es in Gestalt von vermeintlich charismatischen Führern, sei es in Gestalt von teils gewalttätigen Unruhen wie zum Beispiel in Hamburg anlässlich des G20-Gipfels im Juli 2017.
Diese bringen die Unzufriedenheit mit der parlamentarischen Demokratie,der Repräsentation und den politischen Entscheidungsstrukturen zum Ausdruck. Damit zusammenhängend stellt sich auch die Frage nach dem "Wir" – und damit die Frage nach dem Souverän, die durchaus umstritten ist. Gleichzeitig sehen wir uns verstärkt mit Forderungen nach direkter Demokratie konfrontiert, jedoch derzeit vor allem von Kräften am rechten Rand des Parteienspektrums.
Die diesjährige Konferenz hat zum Ziel, die aktuellen Krisenphänomene der repräsentativen Demokratie zu beleuchten, mögliche Gegenstrategien herauszuarbeiten und Handlungskonzepte zu entwickeln.
Im Rahmen der Fachkonferenz referieren am 4. Juni renommierte internationale WissenschaftlerInnen wie
Bei einer Podiumsdiskussion am Abend diskutieren ExpertInnen aus Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Thema "Demontage der Demokratie?".
Am 5. Juni finden ab 10:00 Uhr parallel abgehaltene Workshops an verschiedenen Instituten statt.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung (MA7) der Stadt Wien und des Wiener Städtischen Versicherungsvereins. In Kooperation mit der Universität Wien und dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrecht