Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis Aktuelle Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Krise, Krieg und Post-Corona

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Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis Aktuelle Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Krise, Krieg und Post-Corona

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Wien

Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis
Aktuelle Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Krise, Krieg und Post-Corona
Sommersemester 2023

https://www.facebook.com/JourFixeBildungstheorie
https://bildungswissenschaft.univie.ac.at

Veranstaltungsreihe organisiert von: 
Institut für Bildungswissenschaft 
der Universität Wien
Ring Österreichischer Bildungswerke 
Verband Österreichischer Volkshochschulen Institut für Wissenschaft und Kunst

Erwachsenenbildung (EB) bietet mit ihren Angeboten zum lebensbegleitenden Lernen Möglichkeiten zum Erwerb von Wissen und Kompetenzen, zu Vernetzung und Kooperation. In ihrem Gemeinwesenbezug lädt sie Teilnehmer*innen ein, zu Akteur*innen bei der Weiterentwicklung von Gemeinden, Stadtteilen und der Gesellschaft zu sein. Erwachsenenbildung ist vielfältig, in ihren Themen, Zugängen wie auch in ihren Organisationsformen - gemeinnützig oder unternehmerisch organisiert, mit einer thematischen Spannbreite von Kultur und Bildung bis hin zu Nachhaltigkeit und Politik usw., getragen von haupt- und nebenberuflich sowie ehrenamtlich Tätigen, immer im Spannungsfeld von leistbaren Angeboten und Ressourcen-knappheit. Gleichzeitig ist die Geschichte der Erwachsenenbil-dung zutiefst verbunden mit der Entwicklung von Demokratie und Rationalität.
Eine besondere Stärke der EB besteht in ihrer Fähigkeit, flexibel, schnell und kompetent auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Krisen bzw. akute Lernbedarfe reagieren zu können. Mit der aktuellen Anhäufung von Krisen stellen sich aber selbst für die krisenerprobte EB ganz neue Herausforderungen: angesichts des Krieges in der Ukraine, der Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der akuten Klimakrise usw. Wie positioniert sich die Erwachsenenbildung im Span-nungsfeld von Forderungen von Politik und Gesellschaft (z.B. für „Upskilling“ für den Arbeitsmarkt Sorge zu tragen oder Wissenschaftsskepsis entgegenzuwirken) und den begrenzten Einflussmöglichkeiten auf bestimmte Sphären der Gesellschaft? Wie schlagen sich gesellschaftliche Widersprüche in der EB nieder?

Am Beispiel zweier Verbände der allgemeinen Erwachsenenbil-dung, dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und dem Ring Österreichischer Bildungswerke, diskutieren wir, wie es der allgemeinen EB gelingen kann, trotzdem und immer wieder Bildungs- und Lernräume zu eröffnen, Freiwilliges Engagement zu unterstützen und Beiträge zu zivilgesellschaftli-cher Entwicklung und Resilienz zu leisten.

► Mittwoch, 26.04.2023, 19h
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst (hybrid), 
Berggasse 17/1, 1090 Wien
Zoomlink: https://zoom.us/j/93022452239 ID: 930 2245 2239

Allgemeine Erwachsenenbildung als bildungspolitische Herausforderung: zwei Bundesverbände im Gespräch

Georg Primas (Generalsekretär im Ring Österreichischer Bildungswerke) und John Evers (Generalsekretär im Ver-band Österreichischer Volkshochschulen) 

Der Ring Österreichischer Bildungswerke ist ein Dachver-band für eine gemeinwesenorientierte EB, die von ehren-amtlich Engagierten vor Ort getragen wird und sich als lokale Bildungs- und Kulturarbeit verwirklicht. Mit Bezug auf Com-munity-Ansätze in der EB erkunden sie lokale Bildungsbe-darfe und entwickeln Angebote für und mit Bürger*innen. Unterstützt, begleitet und beraten werden sie dabei von hauptberuflich tätigen Erwachsenenbildner*innen ihrer Landeseinrichtungen. Als zivilgesellschaftliche Ak-teur*innen stärken die ehrenamtlichen Erwachsenenbild-ner*innen Beteiligungsprozesse in Gemeinden und Stadt-teilen. (https://ring.bildungswerke.at)

Der Verband Österreichischer Volkshochschulen (VÖV) versteht sich als Koordinationsstelle von bildungspolitisch und pädagogisch relevanten Aktivitäten im österreichischen Volkshochschulbereich. Er ist die Servicestelle für seine Mitglieder, die Landesverbände. Volkshochschulen stehen für das Recht auf Bildung und tragen zu dessen Durchset-zung bei. Ihr vielfältiges Programm mit einem breiten Ange-bot an Kurs- und Veranstaltungsformaten ist für Menschen aller Altersgruppen zugänglich. Damit leisten Volkshoch-schulen durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag zu Chan-cengerechtigkeit und Demokratie in Österreich. (https://www.vhs.or.at)

► Mittwoch, 03.05.2023, 19:00 Uhr
Ort: online 
Zoomlink: https://zoom.us/j/92724741475 ID: 927 2474 1475

Allgemeine Erwachsenenbildung in ihrer Vielfalt im Bundesland ermöglichen: zwei Landesverbände im Ge-spräch

Beate Gfrerer (Geschäftsführerin der Kärntner Volkshoch-schulen) und Richard Breschar (Direktor des Salzburger Bildungswerks) im Gespräch

Das Salzburger Bildungswerk versteht sich als Bildungs-partner der Gemeinden. Es organisiert, koordiniert und fördert Erwachsenenbildung und soziale Entwicklungspro-zesse mit einem Netzwerk von haupt- und ehrenamtlichen Multiplikator*innen und Expert*innen. Community Educati-on als Lernen durch Beteiligung an der Gestaltung des kommunalen Lebens wird durch folgende Kriterien sicher-gestellt: Ortsbezug, Partizipation, Aktualität, Zielgruppenori-entierung und Nachhaltigkeit. (https://www.salzburgerbildungswerk.at)

Die Kärntner Volkshochschulen sind ein gemeinnütziger, nicht gewinnorientierter und unabhängiger Verein mit Hauptsitz in Klagenfurt. Mit circa 3.000 Kursangeboten und mehr als 20.000 Teilnehmer*innen in ganz Kärnten sind die VHS ein wesentlicher Bestandteil der Bildungs- und Kultur-landschaft. Neben einem umfangreichen Programm zur allgemeinen und beruflichen Weiterbildung sowie zur be-wussten Freizeitgestaltung bieten sie über 20 Projekte mit den Schwerpunkten Grundbildung, Integration, Beratung, Gesundheit und Offene Jugendarbeit an. (https://www.vhsktn.at/volkshochschulen)

► Mittwoch, 07.06.2023, 19:00 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst (hybrid), Berggasse 17/1, 1090 Wien
Zoomlink: https://zoom.us/j/91626370172 ID: 916 2637 0172

Erwachsenenbildung vor Ort verwirklichen - in Städten und in ländlichen Gemeinden: zwei Einrichtungen im Gespräch

Christiane Kimeswenger (Leiterin der Erwachsenenschule Natters/Tirol) und Georg Ondrak (VHS Liesing/Wien) im Gespräch

82 Erwachsenenschulen des Tiroler Bildungsforums bilden Orte der Bildung, Begegnung und Kooperation in 178 Tiroler Gemeinden. Die ehrenamtlichen Leitungs-teams orientieren sich bei der Planung des Bildungsangebots an den Bedürfnissen und Kompetenzen der Bürger*innen. Damit umfasst das jeweilige Programm ein breites Themenspektrum. (https://erwachsenenschulen.at/natters)

Mit 34 Standorten in ganz Wien, einer davon die VHS Liesing, sind die Wiener Volkshochschulen ein wahrer Bildungsnahversorger für alle Wiener*innen. Gemeinsam mit der Stadt Wien betreiben sie zudem zahlreiche Projekte, um Menschen Perspektiven zu geben. Menschen, die den Schulweg bereits hinter sich haben, können kostengünstig Bildungsabschlüsse nachholen oder an Weiterbildungsprogrammen teilnehmen, die ihre Position am Arbeitsmarkt stärken. (https://www.vhs.at)