Negativbild Schule – Quintessenz der eigenen Erfahrungen oder der Bezugnahme auf Stereotype? Die Binnenperspektive des pädagogisch organisierten Systems des lebenslangen Lernens

Der Beitrag beschäftigt sich auf der Basis von beruflichen Selbstbeschreibungen (vgl. Nittel 2002, 2004) von pädagogisch Tätigen mit dem aktuellen Meinungsbild gegenüber der Institution Schule allgemein und seinen negativen Facetten im Besonderen. Hierzu werden am Beispiel der Kritik am schulischen Curriculum einerseits die Stereotype in den Blick genommen, die von den Beschäftigten des pädagogisch organisierten Systems des lebenslangen Lernens (vgl. Hof 2009) wahrgenommen werden. Andererseits wird aber auch das Erfahrungswissen dieser Personen mit einbezogen, um die Binnenperspektive der Beschäftigten zu berücksichtigen, die aufgrund ihrer beruflichen Verortung in der Institution Schule mögliche Gegenpositionen zu den gesellschaftlich transportierten Stereotypen aufzeigen können. Dabei wird die Sichtweise der pädagogisch Tätigen aus Grundschulen, Gymnasien, Berufs- und Volkshochschulen gewählt, um die vorhandenen Vorstellungen von Schule aus möglichst unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.