Lernen in Lebensphasen – eine Alternative zum Lebenslangen Lernen?

Titelvollanzeige

Autor/in:

Schäffer, Burkhard /Dörner, Olaf /Krämer, Franz

Titel: Lernen in Lebensphasen – eine Alternative zum Lebenslangen Lernen?
Zeitschrift:
Jahrgang: 38
Jahr: 2015
Heftnr.: 2
Seiten: 267–286
Sachdeskriptor: Lebenslanges Lernen / Zielgruppen
Link: http://link.springer.com/journal/40955/38/2/page/1
Abstract:

Die Beteiligung Erwachsener am Lebenslangen Lernen entspricht bei Weitem nicht den Erwartungen, die mit dem Programm verbunden sind. Gründe dafür sind vielfältig und unterschiedlich. Unsere These ist, dass sich Erwachsene in ihren Lernaktivitäten an Lebensphasen orientieren. Die Beteiligung an institutionalisierten Lernarrangements von Weiterbildung ist demnach weniger eine Sache der Akzeptanz Lebenslangen Lernens, sondern vielmehr eine, die in Bezug auf soziokulturelle Erwartungsmuster lebensphasenabhängig entschieden wird. Vor allem in der Erwerbsphase werden Weiterbildungsorientierungen konstituiert durch berufliche und betriebliche Positionen und deren habituelle Wahrnehmung. Wie werden Chancen und Möglichkeiten von Weiterbildung wahrgenommen und gedacht? Weiterbildung erweist sich dann als etwas, für das sich selbstverständlich entschieden werden kann, als etwas Unerreichbares, Last, Zumutung oder auch als unerheblich. Im Beitrag untermauern wir die These von der Lebensphasenabhängigkeit theoretisch unter Bezugnahme auf die Differenzierung von Biografie, Lebenslauf und Lebensverlauf sowie mit empirischen Befunden zu Lern- und Weiterbildungsorientierungen der Babyboomer.

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