Wissen für alle
Eine Entdeckungsreise durch die Geschichte der Erwachsenenbildung in Österreich
Die Erwachsenenbildung in Österreich kann auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurückblicken. Die Volkshochschulen als ihr gewichtigster Teil sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als eine demokratische Gründung aus der Gesellschaft heraus entstanden; zu einer Zeit, in der das
„Wissen für Alle“ – so der Titel einer gleichnamigen populärwissenschaftlichen Zeitschrift – noch eine Forderung von wenigen war.
Demokratisierung von Wissensvermittlung, emanzipatorische Bildungsarbeit sowie freiwilliges und eigenverantwortliches Lernen gehören seither zu den Kernbeständen dieser Bildungsbewegung.
Die Historiografie verfolgt diese vielstimmige, aber auch wechselvolle Geschichte der Bildungsarbeit von und für Erwachsene in Österreich. Sie thematisiert die Geschichte der organisatorischen und institutionellen Rahmenbedingungen, stellt bedeutende VorkämpferInnen, VertreterInnen und FördererInnen vor und spannt Kontinuitätsfäden bis zu den Entwicklungen und Veränderungen in der Bildungslandschaft der letzten Jahrzehnte.
Aktuelle bildungs- und gesellschaftspolitische Positionen können so mit den emanzipatorischen Traditionsbeständen und geistesgeschichtlichen Fundamenten der österreichischen Erwachsenenbildungsbewegung in einen fruchtbaren Dialog treten.