Lieder des Leidens. Das reiche Erbe der armenischen Musik |
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19. Radiopreis, 2016 Sparte Kultur |
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Sendeleiste: | Lust aufs Leben – Kultur aus allen Richtungen | |
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Sender: | ORF Radio OÖ | |
Personen: | Mag. Michael Huemer | |
Ausstrahlungsdatum: | 01.11.2015 | |
Sendedauer: | 58 Minuten | |
Inhalt: | Wie es heißt, kamen die Armenier zu spät, als Gott den verschiedenen Völkern der Welt Land zuteilte, und Gott sprach: "Tut mir leid, aber alles, was übrigbleibt, ist dieser Steinhaufen". Tatsächlich besteht Armenien größtenteils aus schroffen, steinigem Land in den Gebirgsausläufern des Kaukasus zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer. Die Einwohner scheinen mehr als genug Leid ertragen zu haben, sowohl geologisch als auch politisch. Das Land wurde heimgesucht von fürchterlichen Erdbeben auf der Bruchkante zwischen Arabischer und Eurasischer Platte. Als zur christlichen Minderheit im Osmanischen Reich zählend, waren die Armenier von Diskriminierung, Tötung und Vertreibung bedroht. Das spiegelt sich auch in der armenischen Musik wider, einer Musik mit feinsinnigen Tönen und Klängen voller Melancholie, in einem Ausdruck von Sehnsucht der oft in der ganzen Welt in der Diaspora lebenden Menschen. | |