Lernen im Erwachsenenalter ist nicht nur von den Lern- und Bildungsmöglichkeiten in früheren Lebensphasen bestimmt, sondern auch von den gesellschaftlichen Bedingungen, den institutionellen Rahmungen und den sozialen Beziehungen, in denen sich Erwachsene bewegen und gelegentlich auch an organisierten Bildungsangeboten teilnehmen. Die politische Emphase, mit der Begriffe wie „Wissensgesellschaft“ und „Lebenslanges Lernen“ in den letzten Jahren die öffentliche Diskussion bestimmt haben, entspricht dabei keineswegs der Lernwirklichkeit. Die verschiedenen lerntheoretischen Zugänge in der Erwachsenenbildungsforschung machen jeweils unterschiedliche Facetten der Komplexität von Lernen und Bildung im Erwachsenenalter erkennbar. In diesem Semester werden etablierte Positionen und neuere Ansätze vorgestellt, diskutiert und auf ihr empirisches und bildungspraktisches Potenzial befragt.
Konzeption und Organisation
Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, dem Ring Österreichischer Bildungswerke und dem Verband Österreichischer Volkshochschulen.