Die Skioptikon-Lichtbildervorträge der Wiener Urania
Im Laufe der Geschichte sind wiederholt wichtige Quellen für immer verloren gegangen. Wertvolle Kulturgüter und Zeugnisse der Vergangenheit fielen, von Naturkatastrophen einmal abgesehen, zerstörerischer Absicht oder – dies war vermutlich weit öfter der Fall – schierer Unachtsamkeit zum Opfer; manchmal so nachhaltig, dass heute nicht einmal mehr die einstige Existenz in Erinnerung ist.
Es kann daher als Glücksfall gelten, wenn sensibles Material wie Glasbilder nahezu schadlos überdauert und zudem in Form einer kompletten Sammlung von rund 60.000 großteils handkolorierten Einzelbildern erhalten bleibt. Im vorliegenden Fall handelt es sich um den fast vollständig erhaltenen Bestand der Lichtbildervorträge der Wiener Urania, deren älteste Aufnahmen über 120 Jahre zurückreichen. Aus diesem einzigartigen Fundus stammt der bisher ungehobene Schatz an Wien-Ansichten, der faszinierende Illustrationsmaterial dieser virtuellen Ausstellung liefert.
Im Österreichischen Volkshochschularchiv wurde vor kurzem eine weltweit einzigartige Sammlung von Glasdiapositiven gesichtet und erstmals zugänglich gemacht. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung 1898-1930 illustrierten die Bilder Volksbildungsvorträge zu verschiedensten Themen. Miniaturmaler kolorierten die schwarzweißen Fotos von Hand, um sie lebendiger zu gestalten.
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