Die Krise der Arbeitsgesellschaft ab den 1980er-Jahren hat den Blick auf die Entstandardisierung des Lebenslaufs gelenkt. Das Konzept der „Normalbiographie“ scheint sich aufgelöst zu haben, Biographien sind vielfältiger geworden und Übergänge scheinen immer mehr eine Frage individueller Wahl und Bewältigung geworden zu sein. Mit dem Entstehen neuer Lebenslaufkonzepte sind auch neue Formen ihrer gesellschaftlichen Regulierung aufgetaucht: Flexiblere Anschlussmöglichkeiten im Bildungssystem gehen jedoch einher mit zunehmend prekären Formen von Übergangen. Der Jour fixe nähert sich in diesem Semester dem Thema Übergang aus sozialwissenschaftlicher und bildungswissenschaftlicher Perspektive und gibt einen Einblick in aktuelle Tendenzen der Übergangsforschung.
Konzeption und Organisation
Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, dem Ring Österreichischer Bildungswerke und dem Verband Österreichischer Volkshochschulen.