Kultur- und ideengeschichtliche Grundlagen
Die Anfänge der Erwachsenenbildung lassen sich historisch weit zurückverfolgen. Allererste Ansätze einer Wissensvermittlung von und für Erwachsene findet man schon bei den Sophisten der griechischen Antike, also jenen philosophischen Wanderlehrern, die im 5. Jahrhundert vor Christus ihr Wissen gegen Geld anboten und erstmals die traditionellen Bildungsbarrieren niederrissen (und dabei mitunter angeblich auch sagenhaft reich wurden).
In der Zeit des Humanismus, also jener Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert, kam es zur Ausbildung des Bürgertums als eigenem wirtschaftlichen und politischen Machtfaktor. Damals entstanden frühe Formen einer organisierten angebundenen Erwachsenenbildung, für die politische Bildung ein zentrales Motiv bildete.
In der Zeit der Aufklärung differenzierten sich die bildungstheoretischen Konzepte und Überlegungen auf Basis der Idee von der universalen Freiheit und Gleichhheit der Menschen erheblich aus: Der Begriff der „Bildung“ wurde zum Leit- und Zentralbegriff der Aufklärungpädagogik und bot die Grundlage für die bald darauf einsetzenden, konkret-praktischen Initiativen im Bereich der Volksbildung.
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